Lukas Maier
Lukas Maier, M.A.
FAU Erlangen-Nürnberg, Institut für Kunstgeschichte (April 2022)
Dissertationsprojekt: Die arbeitsteilige Repräsentation des englischen Königspaares Charles I. und Henrietta Maria, 1625–1649
Vita
Nach einem freiwilligen Jahr in der Denkmalpflege studierte Lukas Maier Kunstgeschichte und Geschichte in München, Bologna, Salzburg und Sevilla. Während des Studiums war er u.a. als Werkstudent für die Bayerische Schlösserverwaltung sowie die Allianz SE tätig. Von 2017 bis 2018 war er wissenschaftlicher Mitarbeiter am Zentralinstitut für Kunstgeschichte in München. Seit 2018 ist er wissenschaftlicher Assistent am Institut für Kunstgeschichte der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg. Im April/Mai 2022 forscht er als Gast am DFK Paris mittels einer MWS Feldmann-Reisebeihilfe.
Forschungsschwerpunkt
Die arbeitsteilige Repräsentation des englischen Herrscherpaares Charles I. und Henrietta Maria
Gefördert im Rahmen des DFG-Schwerpunktprogramms „Übersetzungskulturen der Frühen Neuzeit“; Betreuerin: Prof. Dr. Christina Strunck
Das Dissertationsprojekt soll zeigen, wie die arbeitsteilige Repräsentation von Charles I. und Henrietta Maria politische und konfessionelle Konflikte durch künstlerische Übersetzungsleistungen adressierte. Wie kooperierte das Herrscherpaar beim Zugriff auf kontinentaleuropäische Kunstwerke und Künstler/-innen und mit welchen unterschiedlichen Netzwerken operierte es dabei? Wie nutzten König und Königin Kunstaufträge, um ihre eigene Rolle in Bezug auf die Faktoren Nation, Konfession und Geschlecht zu definieren? Anknüpfend an die Theorie der Raumsoziologie soll nicht nur untersucht werden, wie Charles I. und Henrietta Maria in zeremoniell unterschiedlich genutzten Räumen aufeinander Bezug nahmen, sondern sich auch von einander abgrenzten, indem Ausstattungskontexte als spezifisch männlich/englisch/protestantisch bzw. weiblich/französisch/katholisch codiert wurden. Im Vordergrund stehen dabei schwerpunktmäßig die Paläste des Königspaares, die mit ihrer Ausstattung, Architektur und Lage jeweils unterschiedliche Funktionen erfüllten.