Bilderfahrzeuge – Aby Warburg’s Legacy and the Future of Iconology
Bilderfahrzeuge – Aby Warburg’s Legacy and the Future of Iconology
Kooperationsprojekt
Internationaler Forschungsverbund
Koordinator: Johannes von Mueller (The Warburg Institute, London)
Mitarbeiter:
Dr. Linda Báez Rubí (The Warburg Institute, London)
Dr. Rebecca R. Darley (The Warburg Institute, London)
Dr. Philipp Ekardt (The Warburg Institute, London)
Dr. Hans Christian Hönes (The Warburg Institute, London)
Prof. Dr. Christopher D. Johnson (The Warburg Institute, London)
Dr. phil. Eckart Marchand, Archive (The Warburg Institute, London)
Reena Panchal, Project Assistant (The Warburg Institute, London)
Dr. Victor Claass, (DFK Paris bis 30.06.2018)
Beatrice Rennhack, Verwaltung (Max Weber Stiftung, Bonn)
„Bilderfahrzeuge“ ist ein Begriff, den der deutsche Kunsthistoriker Aby Warburg (1866-1929) geprägt hat. Er steht im Zusammenhang mit einem Konzept, das für den Kulturwissenschaftler von zentraler Bedeutung war, verfolgte er doch, unter anderem, das Ziel, Kontinuitäten zwischen Antike und Renaissance aufzuzeigen – Kontinuitäten, die er materialisiert sah in der ‚Bilderwanderung’.
Der Forschungsverbund „Bilderfahrzeuge. Aby Warburg’s Legacy and the Future of Iconology” verfolgt das Ziel, die Wanderung von Bildern, Objekten, Gütern, Texten, kurz: die Wanderung von Ideen in einem weiten historischen und geografischen Kontext zu erforschen. Das Projekt wird unterstützt durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung, ausgeführt in Kooperation mit der Max Weber Stiftung und ist situiert am Warburg Institute, London, ebenso wie am Deutschen Forum für Kunstgeschichte, Paris, der Humboldt-Universität zu Berlin, dem Kunsthistorischen Institut, Florenz, und dem Warburg-Haus, Hamburg. Jede Institution ist vertreten durch einen der fünf Professoren, die das Projekt leiten: Andreas Beyer (Basel/Paris), der zugleich als Sprecher des Forschungsverbundes fungiert, Horst Bredekamp (Berlin), Uwe Fleckner (Hamburg), Peter Mack (London) und Gerhard Wolf (Florenz).
Der Forschungsverbund strebt an, einen grundsätzlichen Beitrag zu einer erneuerten Kulturgeschichte zu leisten – durch eine Bild- und Ideengeschichte, betrieben in einem interdisziplinären und internationalen Umfeld. Kraft der eigenen, spezifischen Erfahrung im Umgang mit Bildern vermag das Fach Kunstgeschichte die eigenständige Bedeutung des Bildes zu erfassen und diese als unabhängigen und konstitutiven Aspekt in eine interdisziplinäre Kulturwissenschaft einzubringen. Einer der Vorzüge des Forschungsverbundes „Bilderfahrzeuge“ besteht darin, eben diesem Charakter des Bildes gerecht zu werden, ohne aber eine Opposition von Bild und Text entstehen zu lassen. Stattdessen wird versucht, deren wechselseitige Inspiration und Ergänzung zu beschreiben und damit zu arbeiten. Dabei lebt der Forschungsverbund vom Austausch und Dialog der Disziplinen, der allein den angestrebten umfassenden kulturwissenschaftlichen Zugang ermöglicht. Er bietet das methodische Werkzeug, den Transfer von Bildkonzepten und -formen zu erfassen und zu analysieren, und das in zeit- und gattungsübergreifender Perspektive.
Link: