Sara Alonso Gómez

Sara Alonso Gómez, M.A.

Université Paris 7 (September 2019 – Dezember 2020)

Dissertationsprojekt: Désobéissance artistique : l’art contemporain latino-américain face aux injonctions de l’ère globale

Vita

Formation

2016 - : Doctorat en lettres, art et cinéma, ED 131, Univ. Paris 7

Thèse : Désobéissance artistique : l’art contemporain face aux injonctions de l’ère globale

2012 - 2013 : Master 2 Professionnel : L’art contemporain et son exposition,  Sorbonne Paris IV

Stages : Assistance curatoriale au Service Nouveaux Médias, MNAM, Centre Georges Pompidou et assistance éditoriale à L’Officiel Art, Éditions Jalou. 

2008 - 2012 : Master de recherche en Histoire de l’Art, Univ. Havane

Mémoire : Débats epistémologiques sur la photographie au XXe siècle

Forschungsschwerpunkt

Künstlerischer Ungehorsam: die zeitgenössische lateinamerikanische Kunst im Angesicht der Gebote des globalen Zeitalters

 

Seit etwa zwanzig Jahren stellen wir fest, dass es für die Kunst immer schwieriger wird, ihre subversive Potenz zu entfalten, insofern die Subversion von den herrschenden Legitimationskreisen selbst erwartet wird. Diese Situation bedingt nicht nur recht häufig eine Engführung der von der Kunst beanspruchten politischen Anliegen, sondern erzeugt zudem einen paradoxen systemischen Effekt. Indem sie nämlich solchen impliziten Erwartungen – der Aufforderung „Lehnt euch auf!“ etwa – Folge leistet, bringt die unterstellte Politisierung der Kunst oft die gegenteilige Wirkung hervor und mündet in zunehmende Entpolitisierung.

Über den heuristischen Begriff des „künstlerischen Ungehorsams“ geht es in diesem Forschungsprojekt darum, die kritische Stoßkraft der heutigen Kunst anhand künstlerischer Vorgehensweisen, wie sie im besonderen Fall Lateinamerikas seit den 2000er Jahren in Erscheinung getreten sind, zu untersuchen. Tatsächlich wurde der traditionelle Diskurs über die „widerständische“ Funktion der Kunst, der im lateinamerikanischen Kontext zum Teil aus den Emanzipations- und Dekolonialisierungskämpfen hervorgeht, im Zuge der Globalisierung auf jede erdenkliche Weise durch den Markt und die herrschenden Kreise vereinnahmt. Ungehorsam wird folglich verstanden als effektive Verschiebung des Sinns, der durch verschiedene Prozesse zustande kommen kann – oder auch nicht –, wodurch die in einer gegebenen (lateinamerikanischen) Gesellschaft wirksamen impliziten Normen sowie die paradoxalen Gebote der Kunst im globalen Zeitalter in ein neues Licht gerückt werden.

Kontakt

Sara

Sara Alonso Gómez , M.A.