Marie Schiele

Dr. Marie Schiele

Stipendiatin

Vita

Docteure en philosophie et membre associé du Centre Victor Basch, (Philosophie de l’art et Esthétique, U.R. 3552, Sorbonne Université), Marie Schiele est l’auteure d’une thèse sur l’imaginaire du drapé dans les arts et la mode. Au sein des représentations collectives occidentales, le drapé ne s’apparente pas uniquement à un motif artistique mais constitue un imaginaire, soit une façon de rêver le vêtement se distinguant des valeurs de dissimulation ou de superficialité, mais qui discrètement fait droit aux sensations, au palpe de la matière, à l’enveloppement. C’est là une façon de repenser le sens du vêtement et la réflexion théorique sur cet objet, se désolidarisant de la symbolique ou de la sémiotique par le privilège accordé à l’expérience.

Marie Schiele poursuit actuellement ses recherches sur le vêtement, de la sensorialité́ et de la gestuelle qu’il convoque (principalement le toucher) aux registres conceptuels qu’il évoque (parure, ornement et plus largement métaphores vestimentaires).

Forschungsschwerpunkt

Die Vorliebe für Drapierungen oder die Erprobung der gewöhnlichen Sprache. Vermächtnis und Weiterentwicklungen der Schreibweise Diderots über das Materielle in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts

Dieses Forschungsprojekt befasst sich mit Diderots Schriften, der »Poesie des Stils«, wie sie von Jaucourt in der Encyclopédie genannt wird, insbesondere anhand des Beispiels der Drapierungen in seinen Besprechungen der Pariser Salons.
Mit Diderots »Poesie des Stils« und durch die Schaffung lebendiger Bilder in den Texten erfährt die Betrachtung eines Werks eine Verdoppelung; dies verstärkt das Gefühl der Verbundenheit mit dem Werk oder entfacht es sogar neu. Die Worte kommentieren das Werk nicht durch eine Überlagerung von Bedeutung, stattdessen durchdringt die Bildsprache die Worte, indem sie durch Analogien oder die Suche nach einer besonderen Formulierung ihre Bildhaftigkeit zum Vorschein bringt.
Die Vorliebe für Drapierungen, die Diderot in seinen Salon-Besprechungen entwickelt, entspricht somit dem künstlerischen und im weiteren Sinne erkenntnistheoretischen Paradigma, das für die zweite Hälfte des 18. Jahrhunderts charakteristisch ist, nämlich der Aufwertung des Tastsinns gegenüber dem Sehsinn. Die Wahl eines solchen Paradigmas verändert nicht nur das Verhältnis zwischen den Künsten und die damit verbundene Hierarchie der Sinne, sondern auch das Verhältnis zum Kunstwerk, indem die Bewertungskriterien vom gefühlten Objekt auf das fühlende Subjekt verlagert werden. Ausgehend von Diderot soll sich unser Projekt mit zwei Themen befassen: 

  • Auf konzeptueller und stilistischer Ebene soll untersucht werden, wie die Versprachlichung der materiellen Auswirkungen eines Werks die Grenze zwischen der gewöhnlichen Sprache und der Sprache der Kunst verändert.
  • Auf geistesgeschichtlicher Ebene soll neu erarbeitet werden, wie Diderots Sprache der Materie durch den Idealismus, der unter anderem von Winckelmann verkörpert wird, auf die Probe gestellt wird.

Kontakt

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