»Une société de plaisirs«
Festkultur und Bühnenbilder am Hofe Ludwigs XIV. und ihr Publikum
Deutsch
Die glanzvollen Feste, die Ludwig XIV. veranstalten ließ, prägen noch heute unser Bild vom Hof des Sonnenkönigs. Wie aber wurde das flüchtige Festspektakel mit seiner allegorischen Bildsprache von den Zeitgenossen wahrgenommen? Die höfischen Festveranstaltungen sollten vor den Augen der Untertanen, aber auch jenseits der französischen Grenzen der Repräsentation des Königs dienen. Besondere Aufmerksamkeit galt dabei dem Theater, das regelmäßig – etwa in Form fantasievoller Ballettaufführungen oder prunkvoller Operninszenierungen – einen Angelpunkt der Feiern darstellte. Eine wichtige Rolle spielten dabei nicht nur die ephemeren Dekorationen und Bühnenbilder selbst, sondern auch ihre öffentliche Rezeption innerhalb der königlichen Repräsentation, ebenso wie die Interaktion der Gäste, Organisatoren und politischen Beobachter im Rahmen der Veranstaltungen. Große Bedeutung wuchs schließlich der vielfältigen Bewahrung und Vermittlung des Spektakels durch Bilder und Texte zu. Die kurzlebige Festkunst ermöglicht so auf verschiedenen Ebenen Einblicke in Wesen und Wandel der Bildpolitik im Zeitalter Ludwigs XIV., die der Autor hier eröffnet.
Rezensionen:
- Raphael Rosenberg, in: Perspective [Online], 01.08.2013, URL: http://perspective.revues.org/2591.
- Astrid Ackermann, in: KUNSTFORM 13/11, 2012, URL: http://www.arthistoricum.net//kunstform/rezension/ausgabe/2012/11/17314/.
- Helen Watanabe-O’Kelly, in: Francia-Recensio 3, 2011, URL: http://www.perspectivia.net/content/publikationen/francia/francia-recensio/2011-3/FN/quaeitzsch_watanabe-okelly.