Ein Frankreichbündnis der Kunst
Kurfürst Max Emanuel von Bayern als Auftraggeber und Sammler
Deutsch
»Mir wäre sehr genehm, den guten Geschmack Frankreichs zu erleben«, schrieb Kurfürst Max Emanuel von Bayern über die 20 Regierungsjahre, die er im westlichen Ausland verbrachte. Max Tillmann widmet sich in diesem Buch den Kunstankäufen, die der Kurfürst in jener Zeit als Statthalter in den Spanischen Niederlanden (1692–1701 und 1704–08) und während seines Exils in Frankreich (1708–15) tätigte. Im Blickfeld stehen die Beziehungen Max Emanuels zum französischen Hof und zur Pariser Handelsmetropole sowie die dort erworbenen Boulle- und Lackmöbel, die ostasiatischen Porzellane, Gemälde von berühmten Künstlern, Uhren und Preziosen. Max Emanuel wünschte sich seinen Hof ganz dem Geist der französischen Mode verpflichtet; die Herkunft aus Paris und die dort geschätzten wertvollen Materialien seiner Erwerbungen bezeugen dies ebenso wie ihr zeremonieller und privater Gebrauch. Umfangreiche Quellenbestände werden zum ersten Mal ausgewertet und in Verbindung zum Leben des fürstlichen Protagonisten in seinen Residenzen in Brüssel, Compiègne und Saint-Cloud untersucht.
Rezension:
- J. Emil Sennewald, »Sammeln als branding«, in: Kunst und Auktionen, Februar 2009, URL: http://weiswald.com/emil_sennewald/publikationen/popup/images/K_A-190210.pdf.