Das Kolloquium »Dionysos und die Rückseite der Aufklärung« (Freitag, 30. und Samstag 31. Oktober 2014) widmet sich dem Imaginarium des Dionysos in der Kunst ab dem letzten Drittel des 17. Jahrhunderts bis hin zur Revolution von 1848. Seine ästhetischen Spezifika und Wandlungen sollen als epistemologischer Vektor in seinem Verhältnis zur europäischen Aufklärung und der Frage nach Modernität analysiert werden. Die Beiträge gruppieren sich in vier thematische Einheiten: Quellentexte der Epoche, literarische und bildkünstlerische Interpretationen, Ikonographie des Dionysos und Bedeutung für den kunsttheoretischen Diskurs. Im Zentrum stehen soll das mit Dionysos befeuerte antiaufklärerische Subversionspotential als ständig erneuertes Reservoir künstlerischer Modernität.

Unter der Leitung von Christophe Henry