Dennis Jelonnek
Dr. Dennis Jelonnek
Vita
Seit April 2024 Leitung des Forschungsfeldes Medien der Kunstgeschichte am DFK Paris. Zuvor von 2018 bis 2024 wissenschaftliche Mitarbeit am Arbeitsbereich für neuere und neueste Kunstgeschichte am Kunsthistorischen Institut der Freien Universität Berlin. Neben der regelmäßigen Lehre und der Koordination des Erasmus-Austauschprogramms am Kunsthistorischen Institut Beginn der Erarbeitung eines Habilitationsprojektes zu Ferdinand Hodler und August Strindberg als Exponenten der Kunstproduktion und eines spezifischen Künstlerselbstverständnisses um 1900. Von 2019 bis 2024 Mitgliedschaft im DFG-Netzwerk Lens On! Fotografieren in architektonischen Entwurfsprozessen der Moderne, seit 2021 Leitung des Netzwerks in Zusammenarbeit mit Prof. Dr. Tobias Becker (Universität Siegen). Die Abschlusspublikation erschien Ende 2023 unter dem Titel »Der konstruierende Blick. Fotografisches Entwerfen in der Architektur«. Zuvor 2020 Veröffentlichung der Dissertationsschrift »Fertigbilder. Polaroid Sofortbildfotografie als historisches und ästhetisches Phänomen« (Edition Metzel). Die Doktorarbeit entstand zwischen 2012 und 2017 im Rahmen der wissenschaftlichen Mitarbeit an der DFG-geförderten Kolleg-Forschungsgruppe BildEvidenz. Geschichte und Ästhetik an der Freien Universität Berlin. Vorarbeiten hierzu entstanden während der wissenschaftlichen Mitarbeit am Projekt Das Technische Bild am Helmholtz Zentrum für Kulturtechnik der Humboldt-Universität zu Berlin im Jahr 2012.
Forschungsschwerpunkt
- Forschungsfeld Medien der Kunstgeschichte
Die Entstehung und Etablierung der wissenschaftlichen Disziplin Kunstgeschichte ist seit ihren Anfängen mit Medien verflochten, in denen sie ihre Gegenstände betrachtet und in denen sie ihre Beiträge artikuliert. Medien fungieren also als materielle Träger, die in unterschiedlichen Modi der Speicherung und Bereitstellung von Wissen in Schrift und Bild dienen. Nicht nur künstlerische Bildwerke selbst werden in unterschiedlichen Techniken reproduziert, sondern eben auch kunsthistorische Sprache(n) und Abbildungen, die auf künstlerische Werke im Besonderen und Bilder im Allgemeinen Bezug nehmen. Das Spektrum dieser Medien ist weit und reicht exemplarisch vom Notizheft für Skizzen und vom Briefpapier für die Korrespondenz unter Kunsthistoriker*innen, über lithografische und fotografische Reproduktionen und Bildbände für das Fachpublikum und für Kunstinteressierte, bis hin zu heutigen digitalen Repositorien und Tools, die das Archivieren und Aufrufen von Werken der Kunst in ungekannter Quantität und auf neuartige Weisen ermöglichen.
Das Forschungsfeld Medien der Kunstgeschichte am Deutschen Forum für Kunstgeschichte Paris macht es sich zur Aufgabe, historisch und systematisch prägnante Momente dieser langen und komplexen Mediengeschichte des Faches punktuell in den Blick zu nehmen und eingehend zu untersuchen. Der Moment hierfür ist gerade angesichts der zahlreichen Entwicklungen, die das Fach durch eine zuletzt verstärkte Digitalisierung durchläuft, günstig. Denn angesichts neuer Arbeitsweisen, die in den Alltag von Kunsthistoriker*innen Einzug halten, treten die Konturen von überholten oder modifizierten Medien und der damit verbundenen Methoden besonders deutlich hervor. Der Vergleich mit dieser Vergangenheit erlaubt es reziprok die neuen Möglichkeiten und damit verbundenen Erweiterungstendenzen des Faches genauer zu bestimmen und zu bewerten; etwa pragmatisch bezüglich einer wachsenden und ubiquitären Verfügbarkeit von Text- und Bilddigitalisaten, aber auch inhaltlich beispielsweise im Hinblick auf interkulturelle und interdisziplinäre Möglichkeiten der Forschung und einer ebensolchen Zusammenarbeit unter Wissenschaftler*innen.
Für den Einstieg in die Arbeit des Forschungsfeldes erscheinen drei systematisch zu betrachtende Konstellationen besonders ergiebig: [1] die historische Entwicklung des Verhältnisses der Kunstgeschichte und ihrer Akteur*innen zum Bildwerk und seiner medialen Fassung zum Zweck seiner Erforschung. Hierbei ist von besonderem Interesse, wie Medien und Methoden im Laufe der Zeit miteinander kombiniert und verquickt wurden, um Begrenzungen in der kunst- und bildwissenschaftlichen Arbeit auszuräumen oder zu umgehen; und damit auch, welchen Einfluss Kunsthistoriker*innen auf die Techniken und Medien nahmen, die sie sich und ihrer Arbeit (im Sinne einer techné) anverwandelten. [2] In enger Verbindung als ein Beispiel hierfür steht damit die Einführung der Fotografie und die Etablierung ihrer Anwendungen und Ökonomien im Bereich der kunsthistorischen Forschung; insbesondere auch, da sich anhand der fotografischen Bildgebung der Übergang von sogenannten analogen zu digitalen Medien anhand einer Entwicklungslinie nachvollziehen lässt, die sowohl Kontinuitäten, als auch Umbrüche erkennen lässt. [3] Schließlich soll der Geschichte des Verschwindens ‚veraltender‘ Medientechniken und ihrer kontinuierlichen Ersetzung vor der Folie aktueller Digitalisierungsschübe besondere Aufmerksamkeit geschenkt werden. Wie zuvor angedeutet, erzeugt gerade die Konzentration auf die sich hieraus ergebenden spezifischen Lücken, die durch das Obsoletwerden von Techniken entstehen, eine besondere Aufmerksamkeit für neue Horizonte der kunsthistorischen Forschungstätigkeit, die an deren Stelle treten. Aktuell sind in diesem Zusammenhang vor allem Zuwächse und Erweiterungen im Bereich der Arbeitspraxis erkennbar, die sich mit den Entwicklungen von digitalisierter und digitaler Kunstgeschichte verbinden. Hierzu zählen einerseits der Aufbau von Bilddatenbanken mit immer stärker ausdifferenzierten Möglichkeiten der Recherche und Darstellung von Digitalisaten, andererseits genuine ‚Tools‘, die es erlauben Bild- und Textkorpora in spezifischer Weise auszuwerten und ggf. zu visualisieren.
Die Arbeit des Forschungsfeldes Medien der Kunstgeschichte setzt auf Werkstatt-Formate, um einerseits das Gespräch unter internationalen Forscher*innen mit innovativen Ansätzen zu diesen Themenbereichen zu fördern und andererseits eine breitere Wahrnehmung von relevanten kunsthistorischen und medientheoretischen Positionen im deutsch-französischen Fachdialog zu erreichen. Gerade im Hinblick auf die rasch sich wandelnde Landschaft digitaler Entwicklungen nutzt das Forschungsfeld seine Verortung an einem ‚Forum‘ und setzt auf einen entsprechenden Austausch mit internationalen Spezialist*innen. Zu diesem Zweck finden regelmäßig Arbeitstreffen in Form von Gesprächen und Atéliers de recherche statt, die themenorientiert den persönlichen wissenschaftlichen Dialog und die Diskussion in den Mittelpunkt stellen. Zudem ist eine Reihe von Publikationen in Planung, die eine Anzahl deutscher Texte zu Fragen des Einsatzes von Bild- und Textmedien in der Kunstgeschichte auf Französisch übersetzt und in die hiesige Fachtradition einordnet.
Den Auftakt für die Arbeit des Forschungsfeldes am Deutschen Forum für Kunstgeschichte Paris bildet eine Kooperation mit der Universität Basel und dem dort angesiedelten Zentrum für die Theorie und Geschichte des Bildes eikones. Im Mittelpunkt der gemeinsamen Arbeit steht die Beschäftigung mit dem allgegenwärtigen Phänomen des Verschwindens in Bezug auf analoge Fotografie und digitale Bildgebungsverfahren. Einen Ausgangspunkt für den Zugriff auf diese Reproduktionsmedien und ihre technische Entwicklungsgeschichte bilden Positionen, die schon früh im Übergang von analogen zu digitalen Medien eine Zäsur von tiefgreifender Tragweite erkannten. Der Medientheoretiker Paul Virilio etwa sah bereits im Jahr 1987, dass die „hochauflösenden Technologien […] sich nicht nur auf Photos und Fernsehbilder [beziehen], sondern auch auf die Wirklichkeit selbst. Denn mit der paradoxen Logik [„von Hologramm, Videogramm und digitalen Bildwelten“, Anm.] löst sich das wirkliche Vorhandensein der Dinge in Echtzeit endgültig auf. Im Unterschied dazu handelte es sich bei der dialektischen Logik der vorherigen [fotografischen, Anm.] Bilder nur um eine aufgehobene Zeit, um die Gegenwart der Vergangenheit, die dauerhaft auf Platten oder Filme gebannt wurde.“[1] Während Virilio für den Übergang von analogen zu digitalen (fotografischen)n Medien und den damit einhergehenden Verlust der Realitätsreferenz – oder gar der Realität selbst – die verschiedenen semantischen Facetten des Begriffes „Auflösung“ ins Spiel bringt, bedient sich Jean Baudrillard im Hinblick auf die Fotografie und ihr Aufgehen im Digitalen des Begriffes des „Verschwindens“: „Hinter der virtuellen Realität in all ihren (telematischen, informatischen, digitalen und so weiter) Formen ist das Reale verschwunden – doch ebendies fasziniert alle Welt.“[2] Wie in der Mehrdeutigkeit von Virilios „Auflösung“ ist auch dieses „Verschwinden“ keinesfalls eindimensional als Defizit oder Negation zu verstehen. Baudrillard begreift es weniger „als eine finale, sondern als eine immanente Dimension, […] als eine vitale Dimension der Existenz. Alles lebt ausschließlich auf der Grundlage seines Verschwindens, und wenn man die Dinge in aller Hellsichtigkeit interpretieren will, muß man es unter Berücksichtigung ihres Verschwindens tun. Es gibt kein besseres Analyseraster.“[3] Letztere Feststellung ist als Aufforderung zu verstehen. Vor dem Hintergrund des schillernden Wesens von Phänomenen der Auflösung und des Verschwindens von fotografischen Bildern und Techniken, das zugleich ein neues oder erneutes Nachdenken über die Wirklichkeit und den Wirklichkeitsbezug von Bildmedien und Medienbildern ermöglicht, findet im Jahr 2025 eine Workshop-Reihe in Paris und Basel unter dem Titel „Auflösungs/Erscheinungen. Positionen zum fotografischen Verschwinden“ statt, die sich den Facetten des Themas eingehend widmen wird.
[1] Paul Virilio, Das öffentliche Bild [1987], in: Florian Rötzer (Hg.): Digitaler Schein. Ästhetik der elektronischen Medien (=es edition suhrkamp; 1599, N.F. 599), Frankfurt am Main 1991, S. 343-345, hier S. 344-345.
[2] Jean Baudrillard: Warum ist nicht alles schon verschwunden? [2007] (=Fröhliche Wissenschaft), Berlin 2008, S. 15.
[3] Ebd.
- Habilitationsprojekt
Im parallelen Forschungs- und Habilitationsprojekt verlagert sich mein bisheriger Schwerpunkt vom Bereich der Fotografiegeschichte und -theorie des 20. Jahrhunderts in die Bereiche der Malerei und Literatur um 1900, wobei dem Medium Fotografie weiterhin eine bedeutende Rolle für das Vorhaben zukommt. Zwei Protagonisten sind es, die herausgegriffen und eingehend anhand ausgewählter malerischer und literarischer Werke systematisch vergleichend untersucht werden sollen: Ferdinand Hodler und August Strindberg. Dem Projekt liegen Fragestellungen zugrunde, welche die Untersuchung konkreter Werke mit dem Nachdenken darüber zu verbinden suchen, wie eine kunsthistorische Erzählung möglich und von kunstwissenschaftlichem Nutzen sein kann. Zu diesen Fragen zählt u.a., wie die einander unbekannten Zeitgenossen Ferdinand Hodler und August Strindberg als historische Figuren mit ihren malerischen und literarischen Hinterlassenschaften in einen aufschlussreichen Zusammenhang zu bringen sind; welche Möglichkeiten und Grenzen sich für die Methode des Vergleichs und unter anderem für die Form der biografischen Erzählung bei diesem Versuch auftun; sowie nicht zuletzt, ob es möglich ist, die konkreten Untersuchungsgegenstände und die angerissenen methodischen Fragestellungen in einem historisch-systematischen Feld so anzuordnen, dass sich die Auswahl der zu untersuchenden Aspekte und Artefakte aus Fragen der Methodik ergeben und umgekehrt methodische Impulse aus der konkreten Arbeit mit den Bildern und Schriften Hodlers und Strindbergs erwachsen. Der Umgang mit den künstlerischen Werken, Quellen und mit der Sekundärliteratur erlaubt in diesem idealen Fall kunsthistorisch-methodische und kunsttheoretische Fragen zu formulieren, deren Bearbeitung wiederum produktiv auf die Gegenstände zurückwirkt und diese jeweils in ihrer Eigenart zu konturieren erlaubt.
- Weitere Forschungsinteressen
- Die Aquarelle des französischen Künstlers Charles-Frédéric Soehnée in ihrem Entstehungskontext um das Jahr 1818
- Geschichte und Theorie der Fotografie aus der Perspektive fotografischer Sofortbildverfahren
- Fotografie als Entwurfsmedium in Architekturplanung und Produktgestaltung
Mitgliedschaften
- DFG-Netzwerk Lens On! Fotografieren in architektonischen Entwurfszusammenhängen (2019-2023)
Selbständige Veröffentlichungen
- Fertigbilder. Polaroid Sofortbildfotografie als historisches und ästhetisches Phänomen, München 2020 (Edition Metzel).
Herausgeberschaft
- Der konstruierende Blick. Fotografisches Entwerfen in der Architektur (hg. v. Tobias Becker, Teresa Fankhänel, Dennis Jelonnek, Sarine Waltenspül), Berlin 2023.
Artikel
- „Ein ‚Schnittpunkt von Kunst und Wissenschaft‘? Die Polaroid Collection, ihre Institutionalisierung und ihre Auflösung“, in: Anja Schürmann, Kathrin Yacavone (Hg.): Die Fotografie und ihre Institutionen. Von der Lehrsammlung zum Bundesinstitut, Berlin 2024, S. 169–182.
- „Usain Bolt at the Metropolitan Museum of Art / Céline Dion with David, Las Vegas“, in: Matthias Weiß, Tanja Michalsky (Hg.): Blick Richtung Europa? Dreißig ‚außereuropäische‘ Objekte geben Antwort (=Römische Studien der Bibliotheca Hertziana; 52), München 2024, S. 248–257.
- „Gestaltungs-Spielräume. Das Revell Toy House von Charles und Ray Eames“, in: Tobias Becker, Teresa Fankhänel, Dennis Jelonnek, Sarine Waltenspül (Hg.): Der konstruierende Blick. Fotografisches Entwerfen in der Architektur, Berlin 2023, S. 39–55.
- „Gestaltungs-Spielräume. Das Revell Toy House von Charles und Ray Eames“, in: Tobias Becker, Teresa Fankhänel, Dennis Jelonnek, Sarine Waltenspül (Hg.): Der konstruierende Blick. Fotografisches Entwerfen in der Architektur, Berlin 2023, S. 39–55.
- „Vom Sammlungskörper der Bilder. Ein Gespräch von Tobias Becker und Dennis Jelonnek mit Eva Maria Froschauer“, in: Tobias Becker, Teresa Fankhänel, Dennis Jelonnek, Sarine Waltenspül (Hg.): Der konstruierende Blick. Fotografisches Entwerfen in der Architektur, Berlin 2023, S. 115–120.
- „Von der Bildfläche verschwunden? Mythen der Vergänglichkeit des Polaroid“, in: Peter Geimer (Hg.): Theorie der Fotografie, Band V (1996–2020), München 2023, S. 429–438.
- „Die Inszenierung von Erscheinung – Edwin Land und Michael Faraday als Vorführer“, in: Thomas Etzemüller (Hg.): Der Auftritt. Performanz in der Wissenschaft, Bielefeld 2019, S. 407–423.
- „Polaroid in Südafrika. Eine Bild- und Konfliktgeschichte aus der Apartheid-Ära“, in: Zeithistorische Forschungen 16, Nr. 1 (2019), S. 74–96.
- „Industriefotografie in der Fotografie-Industrie: Bilder der Polaroid Corporation, 1965–1974“, in: kritische berichte 46, Nr. 4 (2018), S. 42–51.
- „Von der Bildfläche verschwunden? Die Vergänglichkeit von fotografischen Sofortbildern zwischen Mythos und Memento“, in: Fotogeschichte 38, Nr. 149 (2018), S. 21–28.
- „Präzise Montage. Polaroid SX-70 Sofortbildfotografie und ihre Darstellung in einem Film des Eames Office, 1972“, in: Matthias Bruhn / Sara Hillnhütter (Hg.): Bilder der Präzision. Praktiken der Verfeinerung in Technik, Kunst und Wissenschaft, Berlin/Boston 2018, S. 201–214.
- „Die Kunst der guten Werbung“, in: C/O Berlin Zeitung 8, Nr. 19 (2018), S. 29–35.
- „Ein schönes Durcheinander! Eine Bildkritik zu Irving Penns ‚Theater Accident, New York‘“, in: C/O Berlin Zeitung 8, Nr. 18 (2018), S. 9–13.
- „SX-70 – Polaroid mit den Augen von Charles und Ray Eames“, in: William Ewing / Barbara Hitchcock / Foundation for the Exhibition of Photography (Hg.): Das Polaroid Projekt. Die Eroberung durch die Kunst, München 2017, S. 252–255.
- „SX-70 – Polaroid instant photography through the Eameses’ eyes“, in: William Ewing / Barbara Hitchcock / Foundation for the Exhibition of Photography (Hg.): The Polaroid Project – At the Intersection of Art and Technology, Berkeley, CA 2017, S. 252–255.
- „Instant Masterpiece“, in: Cabinet, Nr. 58 „Theft“ (2015), S. 48–55.
- „‚Instant Masterpieces‘ – Zur sofortbildfotografischen Reproduktion musealer Kunstwerke durch die Polaroid Corporation“, in: Rundbrief Fotografie 21, Nr. 3 [N.F. 83] (2014), S. 8–26.
- „Selbstbild im Sofortbild. Visuelle Strategien der Polaroid Corporation“, in: Fotogeschichte 33, Nr. 129 (2013), S. 29–38.
- „Sofort Bild. Techniken der Evidenz des Polaroid“, in: Fotogeschichte 32, Nr. 126 (2012), S. 71–72.
Rezensionen
- Rezension des Kataloges zur Ausstellung „Lyonel Feininger. Retrospektive“, hg. v. Ingrid Pfeiffer, München 2023.
- Rezension zur Ausstellung „Amateurfotografie. Vom Bauhaus zu Instagram“, Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg, 03. Oktober 2019 bis 12. Januar 2020, in: H-Soz-Kult, 14. Dezember 2019.
- Rezension von Mahmoud Keshavarz: „The Design Politics of the Passport. Materiality, Immobility, and Dissent“, London 2019, in: H-Soz-Kult, 28. August 2019.
- Rezension von Peter Buse: „The Camera Does the Rest. How Polaroid Changed Photography“, Chicago 2016, in: H-Soz-Kult, 29. September 2016.
- Rezension des Kataloges zur Ausstellung „From Polaroid to Impossible. Masterpieces of Instant Photography – The WestLicht Collection“, hg. von Achim Heine, Rebekka Reuter, Ulrike Willingmann, Ostfildern 2011, in: Fotogeschichte 32, Nr. 126 (2012), S. 61–63.
Vorträge
- „Photographic Reproduction and instructed Re-Creation. The Making of Marcel Duchamp’s ‘Étant donnés’ and its Guided Installation“. Vortrag am Zentralinstitut für Kunstgeschichte München, 25. Oktober 2024.
- „Aus sich heraustreten — zu sich kommen. Zu letzten fotografischen Porträts von August Strindberg und Ferdinand Hodler“. Vortrag am Kunsthistorischen Institut der Eberhard Karls Universität Tübingen, 6. Juni 2024.
- „How to Cope with Rumors and Radiation. Horst Ademeit’s Photographic Practice“. Vortrag im Rahmen der Tagung „Photography and Subjectivity in Contemporary Art and Media Practices“ am Zentrum für die Theorie und Geschichte des Bildes eikones, Universität Basel, 30. November – 2. Dezember 2023.
- „Der ‚Skogsnuvismus‘ und die Folgen – zur Anwendung des Zufalls im Werk von August Strindberg“. Vortrag im Rahmen der Tagung „Zufall und Einfall: Medien der Kreativität in Wissenschaft und Kunst“ an der Katholischen Privat-Universität Linz (AT), 9.–11. November 2023.
- „Reaching for the Unseen – August Strindberg’s Wondrous Photography“. Vortrag im Rahmen der Tagung „Spectacular Devices“ an der Université de Lausanne (CH), 1./2. Dezember 2022.
- „Prototypisches Produktionsverhalten. Charles und Ray Eames bauen ein Spielzeughaus“. Vortrag im Rahmen der Tagung „All that is solid melts into air. Produktionsverhältnisse in der Kunst des 20. und 21. Jahrhunderts“ am Kunsthistorischen Institut der Universität Bochum, 9.–11. November 2022.
- „Thoughtography. Zu Ted Serios’ Gedankenfotografie im Kontext ihrer Zeit“. Vortrag an der Abteilung Kunstgeschichte im Fachbereich Kunst-, Musik- und Tanzwissenschaft der Paris-Lodron-Universität Salzburg, 18. Oktober 2022.
- „Ein innovativer Anachronismus? Die Polaroid Collection“. Vortrag im Rahmen der Tagung „Die Fotografie und ihre Institutionen: Netzwerke, Sammlungen, Archive, Museen“ (23./24. Juni 2022) am Kulturwissenschaftlichen Institut der Universität Essen, 23. Juni 2022.
- „Polaroid als Obsession. Der Fall Horst Ademeit“. Vortrag im Rahmen der Ringvorlesung „Warum fotografieren wir?“ an der Universität Siegen, 10. Mai 2022.
- „Die Kunst der guten Werbung. Visuelle Strategien der Polaroid Corporation“. Vortrag zur Ausstellung „The Polaroid Project“ bei Westlicht. Schauplatz für Fotografie in Wien, 17. Januar 2018.
- „‚Instant Masterpieces’ – Kunstreproduktion als Schnittpunkt von Wissenschaft und Werbung“. Vortrag im Rahmen der Vorlesung „Fotografie. Geschichte und Theorie“ an der Freien Universität Berlin, 3. Januar 2017.
- „Die ästhetische Arbeit an der alltäglichen Bedrohung“. Vortrag zur Ausstellung „Horst Ademeit. Wohnen in der Strahlenkälte“, Galerie Delmes + Zander, 29. April – 23. Juli 2016.
- „Das fotografische Sofortbild zwischen Unmittelbarkeit und Entzug“. Vortrag im Rahmen der Tagung „Kann man das wegwerfen? Fotografie, Gedächtnis, Ökonomie“ an der Universität Luzern (CH), 24.–25. September 2015.
- „New and powerful instrumentalities come into use – Berührungspunkte zwischen Sofortbildverfahren und Analogrechner“. Vortrag im Forschungskolloquium Wissenschaftsgeschichte der ETH Zürich, 9. November 2015.
- „The difference between making photographs and taking photographs – Robert Heinecken and Polaroid“. Vortrag im Begleitprogramm der Ausstellung „Robert Heinecken: Lessons in Posing Subjects“ am Centre d’art contemporain WIELS in Brüssel (B), 18. Juni 2014.
- „How to photograph sculptures with your Polaroid Land camera – four case examples“. Vortrag im Rahmen eines Workshops am Henry Moore-Institute in Leeds (GB), 21. Mai 2014: „Sculpture, photography and mobility“.
- „William Henry Fox Talbot im Dienste der Polaroid Corporation“. Vortrag am Kunsthistorischen Seminar der Universität Jena, anlässlich des Seminars „William Henry Fox Talbot“ von Prof. Dr. Steffen Siegel, 27. Januar 2014.
- „‚Instant Masterpieces’ – Zur Reproduktion von Kunstwerken im Polaroid Sofortbild“. Vortrag im Rahmen der Tagung der Sektion Geschichte und Archive der Deutschen Gesellschaft für Photographie in Berlin, 1.–2. November 2013: „Zeitfragmente. Neue Tendenzen der Photographiegeschichte“, Museum für Fotografie, Berlin.
- „Fotografiegeschichte inbegriffen. Die Polaroid Sofortbildtechnik als strategisch beworbenes Konsumgut“. Vortrag beim Villa-Vigoni-Gespräch in den Geistes- und Sozialwissenschaften, 7.–11. Oktober 2013: „Beschriftungen der Fotografie. Neue Modelle der Medienhistoriographie / Discorsi della fotografia. Nuovi modelli di storiografia mediale“, Deutsch-Italienisches Zentrum, Loveno di Menaggio (I). Konzeption und Organisation: Costanza Caraffa (Kunsthistorisches Institut Florenz), Steffen Siegel (damals: Universität Jena), Kelley Wilder (University of Leicester).