François Aubart
Dr. François Aubart
École nationale supérieure des beaux-arts de Lyon (September 2019 – Dezember 2020)
Forschungsprojekt: Pratiquer sans permis : La Pictures Generation et le contrôle des représentations (1977–1986)
Vita
- 2012-2019 Thèse de doctorat en esthétique : Ecole doctorale : Esthétiques, Sciences et Technologies des Arts, Equipe de recherche : Arts des images et art contemporain, Université Paris 8 Nanterre-St Denis. Pratiquer sans permis : La Pictures Generation et le contrôle des représentations (1977- 1986), sous la direction de Jean-Philippe Antoine. Jury : Alexander Dumbadze, Michel Gauthier et Valérie Mavridorakis.
- 2006-07 Formation curatoriale de l’Ecole du Magasin – Centre National d’Art Contemporain de Grenoble
- 2004-05 Master 2 Professionnel (DESS) “Conservation, gestion et diffusion des œuvres d’art du 20ème siècle” : Université Paul Valéry de Montpellier 3
- 2003-04 Maîtrise d’histoire de l’art : Mémoire ; L’art activiste et les médias, Université de Rennes 2, sous la direction d’Elvan Zabunyan
Forschungsschwerpunkt
Praktizieren ohne Genehmigung: die Pictures Generation und die Kontrolle der Repräsentationen
Der Begriff Pictures Generation bezeichnet eine Reihe amerikanischer Künstler/-innen, die, ohne eine fest verbundene Bewegung zu bilden, rückblickend zu einer Gruppierung zusammengefasst werden, da sie seit den ausgehenden 1970er Jahren Werke schaffen, in denen sie Bilder aus Kino, Werbung, Fernsehen und anderen Quellen, die inszenierte und idealisierte Darstellungen verbreiten, kopieren oder imitieren. Einige von ihnen reproduzieren vorliegende Bilder, was etwa für Dara Birnbaum, Troy Brauntuch, Sarah Charlesworth, Barbara Kruger, Thomas Lawson, Sherrie Levine, Robert Longo, Richard Prince, Walter Robinson, David Salle oder Philip Smith gilt. Andere, wie Ericka Beckman, Barbara Bloom, Richard Bosman, Jack Goldstein, Jenny Holzer, Louise Lawler, Matt Mullican, Cindy Sherman, Laurie Simmons oder James Welling, erarbeiten von den visuellen Erzeugnissen der Massenmedien angeregte Repräsentationen. Ihre Tätigkeit besteht demnach in der Verwertung von Bildern, die zur massenweisen Verbreitung und Affektansprache hergestellt wurden mit dem Ziel, zu unterhalten, Aufmerksamkeit zu erwecken oder Anhänger/-innen zu gewinnen. Mit der Handhabung solcher Bilder wollen die Künstler/-innen der Pictures Generation, der viele für die zur selben Zeit aufkommenden feministischen Theorien empfängliche Frauen angehören, sich die Publikumswirksamkeit derartiger Repräsentationen und die in ihnen zum Ausdruck kommenden Stereotypen zunutze machen. Ihre Werke erscheinen somit als Versuche, mit bestimmten Bildern die Affekte, die durch sie ausgelöst werden, zu manipulieren.