Vom Kult des Genies
David d’Angers’ Bildnisse von Goethe bis Caspar David Friedrich
Deutsch
Pierre Jean David, bekannt unter dem Namen David d’Angers, gehört zu den großen Bildhauern des Klassizismus. Er begegnete auf Reisen nach Deutschland um 1830 zahlreichen deutschen Dichtern und Denkern. Seine Verehrung für Goethe, Alexander von Humboldt, Carl Gustav Carus und Caspar David Friedrich fand Ausdruck in zahlreichen Porträtbüsten und -medaillons. Mit großer Sensibilität für das Wesen der dargestellten Persönlichkeiten – aber auch oft mit verherrlichendem Pathos – verlieh David d’Angers den Geistesgrößen seiner Zeit eine Aura von überzeitlicher Genialität. Von Seiten der Porträtierten erfuhr er dafür meist großen Zuspruch, doch zuweilen auch Kritik oder gar Ablehnung: Nicht jeder stimmte solcher Überhöhung zu. Das Buch stellt erstmals eingehend dar, wie facettenreich die Kontakte zwischen dem Künstler und deutschen Geistesgrößen waren.
Rezension:
- Claudia Postel, in: KUNSTFORM 6/6, 2005, URL: http://www.arthistoricum.net//kunstform/rezension/ausgabe/2005/6/7000/; siehe auch sehepunkte 5/6, 15.06.2005, URL: http://www.sehepunkte.de/2005/06/7000.html.