Passagen No. 42

Poiesis

Über das Tun in der Kunst

Andreas Beyer and Dario Gamboni (ed.)

Language of the publication: French, English, German

German

Was zeichnet das Tun des Künstlers aus, wie artikuliert sich sein Tun im Bild und wie manifestiert sich das Tun des Bildes selbst? Die Idee der poiesis beschreibt die produktive Kraft des Künstlers, dessen Wirken auf ein Hervorbringen zielt; sie umschreibt aber auch ein Handeln des Bildes. Was genau das künstlerische Schaffen kennzeichnet, unterliegt permanenten Veränderungen. So hat sich im 20. Jahrhundert, angesichts von ready mades und performativer Kunst, der Gedanke vom schöpferischen Produzenten zunehmend hin zu einem Vermittler ästhetischer Erfahrungen verschoben, und damit zu einer anderen Form des »Agierens«.

Die Idee der künstlerischen Produktivität ist vor allem auch von den Künstlern selbst zum Thema gemacht worden – in ihren Werken ebenso wie in künstlerischen Selbstreflexionen über die ästhetische Praxis in Traktaten, Lehr- und Handbüchern sowie in Selbstbeschreibungen. Der vorliegende Band behandelt daher neben Fragen des künstlerischen Vorgehens, der Technik, des Materials und der Arbeitsbedingungen auch die Wechselwirkung zwischen dem künstlerischen Artefakt und dem Künstler, zwischen einem »Handeln der Bilder« im weitesten Sinne und dem bildnerischen Akt.

Deutsch/Englisch/Französisch – Mit Beiträgen von Lena Bader, Christian Berger, Hartmut Böhme, Stéphane Bouquet, Dominik Brabant, Guillaume Cassegrain, Cyril Crignon, Dario Gamboni, Johannes Grave, Elisa de Halleux, Jérémie Koering, Joseph Leo Koerner, Cornelius Krell, Min Kyung Lee, Angela Matyssek, David Rosand, Valeska von Rosen, Richard Shiff, Tanguy Viel und Tobias Vogt

French

Berlin/Munich
2014
ISBN 978-3-422-07149-0
54,00 €
Coverabbildung »Poiesis«

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