Luise Wangler arbeitete nach ihrem Abitur (2013, Martin-Schongauer-Gymnasium, Breisach am Rhein) als Volontärin im Kibbuz Yotvata, Israel.

Ihr Studium der Kunstgeschichte und Philosophie (2014-2018) an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz und der Università degli Studi Roma Tre schloss sie mit einer Arbeit über den Altar der Sankt Michaelskirche (Meister H. L.) in Niederrotweil ab. 2019 absolvierte sie einen Service Civique in der Maison d’enfants la Reynard, Aix-en-Provence.

Seit 2019 ist sie Studentin des Internationalen Master für Kunstgeschichte und Museologie an der École du Louvre, Paris und der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg. Im Rahmen eines Kooperationsprojektes der École du Louvre und der Bibliothèque Kandinsky zum Fonds Marc Vaux unter der Leitung von Didier Schulmann und Mica Gherghescu entstand 2020 eine Mémoire d’étude über das Leben und Werk des deutsch-jüdischen Künstlers Paul Gangolf (1879-1936). Ihre Abschussarbeit an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg konnte die Nachforschungen und Reflexionen um das Werk und die Biografie des Künstlers weiterführen.

Ihre aktuellen Forschungen um Paul Gangolf berühren Fragen zur jüdisch-deutschen Geschichte, Migration und damit verbunden dem (kollektiven) Gedächtnis, Erinnerung und Vergessen. Kritisch im Blick steht dabei auch die Institutions- und Wissenschaftsgeschichte selbst.

2020 veröffentlichte die Gedenkstätte Esterwegen ihre Beiträge zur Ausstellung sowie in dem Begleitband Paul Gangolf (1879-1936) Vergessener Künstler der Moderne // Ermordeter Häftling des KL Esterwegen.

Weitere Arbeiten entstanden in Zusammenarbeit mit Didier Schulmann im Rahmen des Projektes Repertorium der Akteure des französischen Kunstmarktes während der Besatzungszeit, 1940-1945 (RAMA) der TU Berlin sowie des Institut National de l’Histoire de l’Art, Paris.

Von September 2022 bis März 2023 ist sie Praktikantin am Deutschen Forum für Kunstgeschichte Paris in den Abteilungen Elektronische Publikationen und Forschungsförderung.