Dialog und Differenzen
Deutsch-französische Kunstbeziehungen 1789–1870 / Les relations artistiques entre la France et l’Allemagne 1789–1870
Allemand
Mit wacher Aufmerksamkeit verfolgte die deutsche Öffentlichkeit zwischen 1789 und 1870 die künstlerische Entwicklung in Frankreich. Aber auch jenseits des Rheins wuchs das Interesse französischer Künstler und Kritiker für das deutsche Kunstgeschehen. Aus internationaler Perspektive veranschaulichen die Beiträge dieses Bandes die Dialoge und Differenzen, die Prozesse von Aneignung und Verarbeitung, aber auch kritischer Abgrenzung zwischen den Kunstszenen Deutschlands und Frankreichs.
Anschaulich bildet sich hier ab, wie der Austausch von Informationen, Meinungen und Kunstwerken die jeweilige Entwicklung nationaler Wertvorstellungen folgenreich prägte. Auch wenn in Deutschland der Mythos von Italien als Quelle künstlerischer Erneuerung und Nationalkultur weiter gepflegt werden sollte und in Frankreich die Identifikation mit einer genuin französischen Tradition fortgeschrieben wurde – das deutsch-französische Kunstverhältnis hat für die künstlerische Entwicklung in beiden Ländern, wie in ganz Europa, fruchtbare Impulse freigesetzt.
Deutsch/Französisch – mit Beiträgen von Anna Christine Ahrens, Stephen Bann, Jörg Ebeling, Sabine Fastert, Johannes Grave, Gitta Ho, Isabelle Jansen, Dominique Jarrassé, Friederike Kitschen, Eva Knels, Laurent Langer, Élodie Lerner, Hubert Locher, Andrea Meyer, Anne-Doris Meyer, Martin Miersch, France Nerlich, Julie Ramos, Rolf Reichardt, Clotilde Roth-Meyer, Bénédicte Savoy, Martin Schieder und Michael Thimann
Rezensionen:
- Kristiane Pietsch: in: KUNSTFORM 12/10, 2011, URL: http://www.arthistoricum.net//kunstform/rezension/ausgabe/2011/10/17900/; siehe auch: sehepunkte 11/10, 2011, URL: http://www.sehepunkte.de/2011/10/17900.html.
- Anonym, »Grenzüberschreitend«, in: Badische Neueste Nachrichten, 01.09.2010.